Kristallstrukturuntersuchungen
Kristallstrukturanalysen von Einkristallen
werden nach Absprache durchgeführt. Es stehen zwei Einkristalldiffraktometer
zur Verfügung:
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1 Vierkreisdiffraktometer mit Kappa-Geometrie
"Gemini Enhance Ultra" der Firma Oxford Diffraction
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1 Image plate Gerät (IPDS) von
Stoe
Zusammen mit geeigneten Kristallen
muss ein ausgefüllter Antrag auf Röntgenstrukturanalyse abgegeben
werden. Das Formblatt kann hier angefordert werden (MS-WORD-2000-Dokument).
Bitte füllen Sie das Formblatt sorgfältig und möglichst
vollständig aus! E-mail nicht vergessen!
Hinweise:
Die Einkristalle (verzwillingte
Kristalle sind nicht akzeptabel!) sollen sich ein einem geeigneten Gefäß
(z.B. Schlenkrohr - kein Rundkolben!) befinden. Sie müssen sich
leicht von der Wand lösen lassen. Werden Kristalle durch Verdampfen
des Lösemittels gewonnen, dann haften sie meist durch viskose Verunreinigungen
fest an der Gefäßwand und sind somit kaum unzerstört zu
isolieren. Trocknen, insbesondere exzessives Trocknen ist nicht nötig;
falls Lösemittel im Kristall eingebaut ist, ist das Trocknen sogar
schädlich. Die Kristalle sollen eine Größe bis maximal
ca. 0.6 mm aufweisen. Größere Kristalle können meist durch
Spalten auf eine geeignete Größe gebracht werden; dies sollte
jedoch möglichst vermieden werden. Kristalle mit Dimensionen <
0.1 mm sind fast immer zu klein für eine Untersuchung (mit den hiesigen
Geräten).
Denken Sie immer daran: qualitativ
hochwertige Kristalle sind unabdingbare Voraussetzung für befriedigende
Datensätze und folglich für aussagekräftige Ergebnisse!
Achtung: Interessante
und hilfreiche Hinweise zur Kristallisation sowie weitere links finden
Sie auf folgender Seite:
Kristallzucht
(Martin Lutz, Utrecht)
Für jede Untersuchung wird eine
Strukturnummer
vergeben, die mit der Jahreszahl beginnt. Geben Sie bei allen Rückfragen
bitte stets diese Nummer an. Nach Beendigung der Messung werde ich versuchen,
aus dem Datensatz ein Modell zu bestimmen. Die Atome sind in diesem Modell
zunächst willkürlich benannt. Eine Datei mit diesen willkürlichen
Atombezeichnungen und den entsprechenden Lageparametern sende ich Ihnen
per e-mail zu. Der Auftraggeber wird gebeten, die Atome nach seinen Vorstellungen
umzunummerieren. Am besten geht das mit dem Programm "xp".
Verwenden
Sie zur Nummerierung maximal zweistellige Zahlen! Bitte senden Sie
mir diese Datei per e-mail
als Attachment unter der Bezeichnung Strukturnummer.neu.
Ich werde sodann die Strukturparameter verfeinern.Das Ergebnis der Röntgenstrukturanalyse
erhalten Sie dann in Form eines gedruckten Protokolls. Auf Wunsch sende
ich Ihnen auch dieses Protokoll als MS-WORD-Datei sowie weitere wichtige
Dateien per e-mail. Mit der Datei Strukturnummer.res
kann z.B. mit dem Programm SCHAKAL
ein Strukturplot erstellt werden.
Die Datei Strukturnummer.ml2
erlaubt das Einbinden der dreidimensionalen, maßstabgetreuen Strukturformel
in C-DESIGN.
Sollen die Ergebnisse veröffentlicht
werden, so müssen die Daten bei der Strukturdatenbank in Cambridge
hinterlegt werden. Ich werde dies nach Aufforderung tun. Dazu benötige
ich:
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Die Autoren der Veröffentlichung
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Die Zeitschrift, in der die Arbeit
publiziert werden soll
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Den Titel der Veröffentlichung
Sie erhalten dann von mir die CSD-Nummer,
welche in die Publikation eingefügt werden muss.
Auf Wunsch kann ich Recherchen
in der Cambridge Structural Data Base (CSD) durchführen.