Fachbereich Chemie

Forschung

Organische Chemie

AG Prof. Dr.-Ing. Jens Hartung

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit synthetischen und methodischen Fragen der Sauerstoffchemie.

Im Fokus steht die Systematik polarer Einflüsse an Sauerstoff auf Reaktivität und Selektivität zum Knüpfen oder Lösen  von Sauerstoff-Kohlenstoff-Bindungen. Dieser Logik nähert sich die Arbeitsgruppe durch kinetische, thermochemische und theoretische Untersuchungen von Sauerstoffradikalreaktionen, aerober Oxidation und Peroxid-basierter chemischer Transformationen.

Der Themenkomplex „Oxidationen“ umfasst in gleicher Weise Peroxidase-vermittelte Verfahren wie solche mit synthetischen Vanadium-, Molybdän-, Titan- und Cobalt-basierten Katalysatoren.

Aus der Systematik Sauerstoffradikal-basierter Reaktionen versucht die Gruppe Prinzipien abzuleiten, anhand derer atmosphärische, biosynthetische und medizinische Reaktionswege von Hydroxyl-, Alkoxyl- und Aryloxyl-Radikalen für Synthesen oder Therapien vorhersagbar werden sollen. Auf diese Weise plant die Gruppe Reaktionskanäle zu erreichen, die polaren Reaktionen nicht oder nur auf Umwegen zugänglich sind.

AG Prof. Dr. Georg Manolikakes

Im Zentrum unserer Forschungsaktivitäten steht die Entwicklung neuer Verfahren, die eine effiziente und gleichzeitig hochmodulare Synthese komplexer Molekülstrukturen ermöglichen. Dabei liegt ein spezieller Fokus auf der Darstellung von pharmakologisch relevanten Strukturmotiven. Um möglichst breit anwendbare und einfach durchzuführende Methoden zu realisieren, verwenden wir sehr oft das Konzept der Ein-Topf- und Multikomponentenreaktionen.

Zur Zeit werden in der Arbeitsgruppe Manolikakes folgende Projekte bearbeitet:

  • Schwefeldioxid-basierte Multikomponentenreaktionen für die Synthese von Sulfonen und Sulfonamiden
  • Imin-basierte Multikomponentenreaktionen für die stereoselektive und nachhaltige Darstellung von Aminen und Aminosäuren
  • Enamide-basierte Reaktionssequenzen zur hochgradig stereoselektiven Synthese komplexer Stickstoff-haltiger organischer Moleküle
  • Nitrierte Fettsäuren als Leitstrukturen für die Entwicklung neuer Medikamente

AG Prof. Dr. Stefan Kubik

Das Hauptforschungsgebiet der Arbeitsgruppe ist die supramolekulare Chemie.

Dabei ist es das Ziel Beiträge zu einem besseren Verständnis verschiedener grundlegender Prinzipien der molekularen Erkennung zu liefern. Als Studienobjekte werden in diesem Zusammenhang vor allem Cyclopeptide, cyclische Pseudopeptide und Gold-Nanopartikel eingesetzt. Dabei spielen u.a. thermodynamisch kontrollierte Reaktionen in Gegenwart geeigneter Template bzw. die dynamische kombinatorische Chemie eine wichtige Rolle.

Insbesondere interessieren wir uns in diesem Zusammenhang auch für die molekulare Erkennung in Wasser, wobei einerseits ein Verständnis entwickelt werden soll, wie effiziente molekulare Erkennung in Wasser durch nicht-kovalente Wechselwirkungen realisiert werden kann, und andererseits auf Basis dieses Verständnisses neue Rezeptoren entwickelt werden können.

Eine weiteres zentrales Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung von Scavengern für Organophosphate, mit deren Hilfe Vergiftungen mit diesen Nervenkampfstoffen behandelt werden können.

Organisch-chemisches Kolloquium

Hier finden Sie eine Übersicht der Vorträge im Rahmen des Organisch-Chemischen Kolloquiums. Gäste sind herzlich willkommen. Wenn Sie regelmäßig über unser Kolloquium informiert werden möchten, können Sie sich gerne in den E-Mail-Verteiler in unserem Sekretariat (Frau Zeigner - E-Mail-Kontakt) aufnehmen lassen.

Zum Seitenanfang