BA2241/1-1/2 "Das
antioxidativen Potential von Flavonoiden/Polyphenolen in Probanden
und in Humanzellen"
DFG gefördertes-Projekt "Pflanzliche
Flavonoide und Polyphenole: Für ein besseres Verständnis
der molekularen Wirkmechanismen im Hinblick auf eine Nutzen/Risiko
Abschätzung"
Homepage: http://www.flavonet.org
Beschreibung
Oxidative Zellschäden werden mit der Pathogenese
von Atherosklerose, Krebs, Diabetes und anderen degenerativen Erkrankungen
in Zusammenhang gebracht. Bereits mehrfach konnte im Verlauf von chronischen
Erkrankungen ein Ungleichgewicht zwischen pro- und antioxidativen
Prozessen gefunden werden. Der vermehrte Konsum von Antioxidantien
über Fruchtsäfte mit besonders hohen Gehalten an Flavonoiden/Polyphenolen,
der speziell durch ausgewählte Früchte und unter Verwendung
schonender Technologien hergestellt wurde, ist eine vielversprechende
präventive bzw. therapeutische Behandlungsmöglichkeit. Ziel
dieser Studie ist die Charakterisierung des möglichen protektiven
Potentials dieses Fruchtsaftes:
In vitro Studien: Die Struktur/Wirkungsbeziehungen der Hauptkomponenten
des Fruchtsaftes werden einzeln und in Kombination auf ihre anti-/prooxidativen
Eigenschaften untersucht
Interventionsstudie mit gesunden Probanden: Das antioxidative
Potential des Fruchtsaftes und spezieller Extrakte wird anhand
von Blutproben untersucht
Da zelluläre Komponenten in ihrer Empfindlichkeit für
oxidativen Stress variieren, werden verschiedene Biomarker benötigt
um den oxidativen Status, die oxidativen Zellschäden und die
entsprechenden zellulären Antworten zu bestimmen. Methodisch
wird der oxidative Status über den Glutathionstatus, verschiedene
protektive Enzyme und die antioxidative Kapazität bestimmt.
Oxidative Zellschäden werden anhand der DNA-Schäden, Lipidperoxidation
und bestimmter Proteinmodifikationen untersucht, während die
zelluläre Antwort auf oxidativen Stress über die Modulation
des programmierten Zelltods und die Aktivierung von bestimmten Transkriptionsfaktoren
wie NF-kappaB geprüft werden soll.